Fallzahlen und Wirtschaft, wie viel ist ein Menschenleben wert?


Heute ist der 5. April 2020 und wer hätte es noch Anfang März für möglich gehalten, dass die Seuche die in China ihren Anfang genommen hat, zu einem Problem für die ganze Welt werden würde.
Mein Leben hat sich geändert, außer auf der Arbeit (sozialer Job), habe ich kaum noch Kontakte zu anderen Menschen. Manchmal treffe ich eins meiner Kinder zum Waldspaziergang , mit der nötigen Distanz von zwei Metern.
Es gibt Auflagen im Job und im Leben, die Kontakte einzuschränken, sich die Hände zu waschen oder in die Armbeuge zu Husten. In meiner Handtasche befindet sich Mundschutz, Desinfektionsmittel und Handschuhe .

Deutschland bewegt der Lockdown (Geschäfte (bis auf die lebensnotwendigen), Restaurants  sind geschlossen . Versammlungen und öffentliche Veranstaltungen, Konzerte u.s.w sind verboten und abgesagt.
Das Gesundheitssystem in Deutschland und überall auf der Welt kollabiert oder steht kurz davor und im Moment des Lockdown `s  werden Kosten Nutzen Rechnungen aufgestellt,
(Strategiepapier des Bundesinnenministeriums)
wie lange das die Wirtschaft noch durchhalten kann und wie viele Tote  vertretbar sind, wenn  die Regierung das wirtschaftliche Leben wieder ankurbelt . 

Eigentlich müssten wir den Lockdown noch viel länger durchhalten, weil wir die Fallzahlen derart senken müssten , dass das Gesundheitssystem es beherrschen kann einerseits, andererseits, wer soll/kann das bezahlen. 
Supercool dargestellt hat das #maylab  , dass dauert etwas ist aber sehr anschaulich dargestellt, es beschönigt nichts HIER 

Interessant dabei ist auch, das Mai Thi Nguyen-Kim 
in ihrer Berechnung von etwa 30000 Intensivbetten ausgeht, aber in Wirklichkeit derzeit nur 9000 Betten zur Verfügung stehen.
Das bedeutet, viele Menschen werden sterben, so wie das in anderen Ländern schon geschehen ist, weil sie nicht intensivmedizinisch betreut werden können.

Eine weitere Sorge beschäftigt mich , genau wie eine junge Frau in meinem "Bekanntenkreis" , das Menschen mit medizinischen Vorkenntnissen, vom Arbeitgeber oder Staat, einfach auf Coronastationen abgeordnet werden können/könnten weil es an Personal mangelt.
Diesem Personal stehen nicht mal ausreichende Materialien, wie Masken und Schutzkittel zur Verfügung. So das man deren Infektion / Tod dabei billigend in Kauf nimmt.

Ich z.B. bin bereit  für mein Klientel zur Verfügung zu stehen, nicht aber für Fremde.
Außerdem kümmere ich mich b.B. um meine Nachbarin und das auch schon bevor es Begriffe wie #Nachbarschaftschallenge gab und  ich gehöre altersmäßig dem gefährdeten Personenkreis an. 

Dann wäre noch das Reisen.Einen Kurztrip im Mai habe ich schon storniert.
Im November war ich endlich in der Stadt die niemals schläft, es war traumhaft und jetzt ?


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